Neid

Illustration: Petr Simak, Ludwigshafen/Rhein

Philosophen wie Sozialwissenschaftler sehen im N. die Triebfeder zu allen zivilisatorischen wie kulturellen Entwicklungen. Der N., dieses zwanghafte Sich-Vergleichen der Menschen, ist also positiv zu bewerten. Und da zum N. stets mindestens zwei Menschen gehören, nämlich der Neider und der Beneidete, sind sie beide positiv zu sehen. So oder so für die Gesellschaft unverzichtbar, kann sich jeder aussuchen, ob er lieber neidvoll oder beneidenswert sein will. Wieviel Lustgewinn man aus dem einen oder anderen Zustand bezieht, ist eine Frage des persönlichen Geschicks (vgl.: Freunde, Kultur, Lust, Philosophie).

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