Linksintellektuelle

Im 20. Jahrhundert galt als Intellektueller nur, wer den Staat kritisierte. Und weil solche Kritik überhaupt nur unter bürgerlichen, also rechten Regierungen möglich war, galt sie als links. Von den linken Regimen dagegen wurden fast alle Kritiker liquidiert, vor allem unter Mao, Stalin und Pol Pot. Auf diese Weise wurde der weltweite Bestand an Intellektuellen um rund 100 Millionen Menschen reduziert. Umso leichter konnten viele echte und Möchtegern-Intellektuelle in den nichtkommunistischen Ländern sich voller Stolz als L. fühlen und aufführen (vgl. Aufmüpfigkeit, Rechtsintellektuelle, Dumm, Farbenblindheit, Kapitalismus).

 

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