Laufenbergs Läster-Lexikon
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Archiv der Kategorie: L
Lebensbedürfnisse
Das unaufhörliche Aufnehmen und Abgeben von Luft und Sonstigem sowie das Schlafen sind die fünf ständigen Bedürfnisse, denen wir ausgeliefert sind und die wir trotzig Leben nennen, weil wir die Zwischenzeiten scheinbar nach Belieben füllen können (vgl. Leben).
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Lebenserwartung
In den modernen Gesellschaften steigt und steigt die L., und die Erklärungen für dieses Phänomen werden immer zahlreicher. Weil wir alle älter werden wollen, solange wir noch nicht zu spüren bekommen haben, was es heißt, alt zu sein, gibt es auch immer mehr heiße Tipps zur Lebensverlängerung. Das reicht vom Fasten und Joggen über spezielle Cremes und die richtige psychische Einstellung bis zum erfolgversprechenden Beten. Dabei ist all das unnötig, verwandeln wir uns doch bereits ohne alle Anstrengung in Methusalems, indem wir beim Essen und Trinken immer mehr Mikroplastik in uns aufnehmen. Ab 75-prozentiger Plastizität sei der Mensch unsterblich, hörte ich von Wissenschaftlern (vgl. Mikroplastik, Plastik, Wünsche).
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Lebensfeindlich
In den USA stellen Behörden und Medien mit Erschrecken fest, dass ihre Gesellschaft in allen Schichten mit Drogen der verschiedensten Art verseucht ist. Und man fragt sich, ob das Leben als Amerikaner wirklich nicht mehr ohne Drogen auszuhalten ist. Eine schonungslose Selbsterforschung führt zu der Erkenntnis: Die amerikanische Gesellschaft ist zutiefst l., worauf nicht nur die vielen Fliegenpatschen hindeuten, die in jedem Haushalt herumliegen. Das zeigt auch der intensive, allgemeine Schusswaffengebrauch. Und das zeigt die in vielen Bundesstaaten erneuerte Selbstverständlichkeit der Todesstrafe. Nicht zuletzt ist entlarvend, dass in den USA in Wort und Bild alles ausführlich gebracht werden darf, was Leben beschädigt und vernichtet, während alles, was mit dem Zeugen und Entstehen von Leben zu tun hat, tabu ist und rigoros unterdrückt wird, bis hin zu dem Nippelchen am mütterlichen Busen (vgl. Gewaltverherrlichung, Pornografie, Todessstrafe, Zensur).
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Lebensfragen
Antworten auf die eigentlichen Lebensfragen kannst du nicht von Priestern erwarten, weil die an ihre jeweilige Ideologie gebunden sind, auch nicht von Psychologen, weil die bloß Krankheitsformen der Psyche kennen, und erst recht nicht von Philosophen, weil die nur das schlecht ausgedrückte akademische Hickhack mit ihren Kollegen/Gegnern beschäftigt. Allenfalls Dichter können dir helfen, aber nicht solche Schreiber, die nur dickes Geld verdienen wollen, weil sie darin die Antwort auf die Fragen ihres Lebens sehen. Du musst dir schon die Mühe machen, die ernsthaften Dichter zu suchen, die nicht immer im Licht der Öffentlichkeit stehen (vgl. Bestsellerautor, Laufenberg, Unterhaltung).
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Lebenskunst
L. ist, daheim die Füße hochzulegen, dabei im Radio die Verkehrsberichte zu verfolgen und sich diebisch darüber zu freuen, nicht da zu sein, wo gerade der große Stau ist (vgl. Allein, Bewusstsein, Denken, Leben, Schnellgericht, Versuchung).
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Lebenslauf
Es hat mich geboren, ich bin und stolper, tapse, haste, döse, tanz und taumel, denke, fühl und ahne, torkel und vergehe in die Welt wird immer tiefer hinein (vgl. Durchblick, Geständnis).
Lebensmittel
Wer L. falsch versteht und in die Mitte seines Lebens geraten lässt, braucht nicht nur einen längeren Gürtel, sondern auch ein Herkunftswörterbuch (vgl. Dummheit, Genuss, Maßhalten).
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Lebensverkürzung
Der ernsthafte Lebenskünstler sagt sich: Jeder Tag, an dem ich mir nicht die Zeit nehme, auch einmal daran zu denken, wie spätere Generationen sich an mich erinnern und mich verehren, ist ein verlorener Tag (vgl. Bewusstsein, Ich, Lebensverlängerung, Nachruhm).
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Lebensverlängerung
Der ernsthafte Lebenskünstler sagt sich: Jeder Tag, an dem ich mir die Zeit nehme, auch einmal daran zu denken, wie spätere Generationen sich an mich erinnern und mich verehren, ist ein gewonnener Tag (vgl. Bewusstsein, Ich, Lebensverkürzung, Nachruhm).
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Leerlauf
Zwischenzeiten ohne jede Aktivität werden gern als L. diffamiert. Dabei können sie sich als wertvollste Zeiten erweisen, wenn man nur den Gedanken freien Lauf lässt. Danach könnte es sein, dass einem eher die Zeiten der Aktivität als L.-Zeiten erscheinen (vgl. Erinnerung, Idee, Innovativ, Phantasie).
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