Laufenbergs Läster-Lexikon
Meine Bücher
Bilderschau
We cannot display this gallerySchlagwörter
Newsletter bestellen
Meta
Archiv der Kategorie: W
Waffenproduzent
Der W. ist ebenso unverzichtbar für die Grundversorgung der Menschheit wie der Literaturproduzent und doch sein genaues Gegenteil: Kriegt dieser extrem viel Geld und einen schlechten Ruf, so kriegt jener einen guten Ruf und extrem wenig Geld (vgl. Autor, Grundbedürfnisse).
Veröffentlicht unter Lästerlexikon, S-Z, W
Verschlagwortet mit Waffenproduzent
Schreib einen Kommentar
Wahlen
W. sind die bejubelten Markenzeichen der Demokratie. Dabei zwingen sie das Wahlvolk, sich in gegnerischen Gruppen zu bekämpfen. Die W. beenden also keinen Streit unter den Volks- und Interessengruppen, sondern erzeugen und verstärken ihn. Ein unvermeidlicher Nachteil der Demokratie. Unter einer Alleinherrschaft ohne W. würde es friedlicher zugehen, weil die Leute sich einig wären – als die Opfergemeinschaft (vgl. Demokratie).
Veröffentlicht unter Lästerlexikon, S-Z, W
Kommentare deaktiviert für Wahlen
Wahndelikt
Wahndelikt ist, was im Wahn getan und deshalb kein Delikt ist. Aber – da erwürgt ein in Deutschland lebender muslimischer Gastarbeiter seine 16jährige Tochter, die einen nichtmuslimischen Freund hat, um seine Familie von der Schande zu reinigen, wie es Sitte und Tradition von ihm verlangen. So hat er es daheim gelernt. Deshalb ist der Vater überzeugt, keinen Mord begangen zu haben, und wundert sich sehr, dass er dennoch verurteilt wird. Das fehlende Unrechtsbewusstsein konnte ihn nicht vor dem Kerker bewahren, weil man von ihm erwarten konnte, dass er nicht nur die Gesetze seiner alten Heimat kennt und respektiert, sondern erst recht die der neuen. Das zeigt: Die bei uns lebenden Ausländer benötigen nicht nur Sprachunterricht, es fehlt ebenso an Unterweisung in Rechtskunde. Auch deshalb sind sie in unseren Gefängnissen weit überproportional vertreten. Also eine neue Chance für unsere vielen arbeitslosen Juristen, speziell auch für unterbeschäftigte Anwälte (vgl. Ausländerfeindlichkeit).
Wahrheit
Selbst Leute, die noch nie von Epiktet (50 – ca. 125) gehört haben und von seinem Ausspruch, dass es nicht darauf ankommt, wie die Dinge sind, sondern wie sie gesehen werden, sind seine gelehrigen Schüler und damit erfolgreich. Epiktet geht es mit dieser W. so wie Gossen mit seiner und mir mit meiner: Sie wird nicht besonders geschätzt, weil sie scheinbar auf der Hand liegt (vgl. Binsenweisheit, Demokratieschwund, Gossen, Ich, Lügenpresse, Meinungsäußerung, Skepsis, Wahrheitsfindung, Wahrnehmung).
Wahrheitsfindung
Sich modern gebende Wissenschaftler und Theologen bemühen sich um die Überwindung des alten Gegensatzes von Wissenschaft und Religion. Damit könnten sie Erfolg haben, weil es sich um keinen allzu großen Unterschied handelt. Ist doch jede wissenschaftliche Aussage nur solange wahr, wie sie nicht von neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen zu Kokolores gemacht wurde, während die religiösen Aussagen von Anfang an Kokolores sind (vgl. Dogma, Galilei, Inquisition, Spinat, Wahrheit).
Veröffentlicht unter Lästerlexikon, S-Z, W
Kommentare deaktiviert für Wahrheitsfindung
Wahrheitsliebe
Wer von Priestern, Philosophen oder Politikern die Wahrheit zu hören verlangt, macht sich mit seiner W. nur lächerlich. Liegt doch auf der Hand, dass die einen uns so wenig mit der Wahrheit dienen wollen, wie die anderen es können und die dritten es dürfen (vgl. Astabsägen, Beruf, Kompetenz, Lippenbekenntnis, Postfaktisch).
Veröffentlicht unter Lästerlexikon, S-Z, W
Verschlagwortet mit Wahrheitsliebe
Schreib einen Kommentar
Wahrnehmung
Als W. bezeichnen wir den Abdruck eines Ereignisses im Gehirn eines jeden, der dabei war. Wobei das Besondere ist, dass ein und dasselbe Ereignis in jedem einzelnen Gehirn der Anwesenden einen etwas anderen Abdruck hinterlässt. Das führt zu den vermaledeiten Mehrlingsgeburten von Wahrheit, die Kriminalisten ans Schwitzen und Richter ans Selberdenken bringen, Priester zum Zweifeln und Eltern zu übertriebener Strenge verführen können und generell Nachdenklichkeit auslösen sollten (vgl. Relativität, Wahrheit, Zeugenaussagen).
Veröffentlicht unter Lästerlexikon, S-Z, W
Kommentare deaktiviert für Wahrnehmung
Währungsstabilität
Bis zur Jahrtausendwende war die Stabilität der Deutschen Mark (DM) der Stolz der Bundesrepublik Deutschland. Und die Deutsche Bundesbank war der Garant dafür. Doch weil deren Unabhängigkeit den Politikern Fesseln anlegte, hatten die nichts Besseres zu tun als sie zu entmachten und durch eine Europäische Zentralbank zu ersetzen, die sich von den Regierungen manipulieren lässt (vgl. Euro, Politiker, Schuldenmacherei).
Veröffentlicht unter Lästerlexikon, S-Z, W
Verschlagwortet mit Währungsstabilität
Schreib einen Kommentar
Wappentiere
Die W. treten stets besonders imposant auf. Weil das die Heraldik fordert. Am allerheraldischsten kommen uns Adler, Bär und Löwe (hier vorsichtshalber in alphabetischer Reihenfolge genannt). Dabei sind auch diese Prachtexemplare bloß Attrappen von Großartigkeit, wie alle anderen Tiere nur immer auf Beute aus. Das sagt doch schon alles über die mit diesen Tieren im Wappen (vgl. Adel, Imposanz, Nationalsymbol).
Veröffentlicht unter Lästerlexikon, S-Z, W
Kommentare deaktiviert für Wappentiere
Wasser
Chemisch eine Verbindung von zwei Atomen Wasserstoff mit einem Atom Sauerstoff. In der Natur aber mit einigen hundert weiteren Ingredienzien „angereichert“, vor allem durch den übertriebenen Düngemitteleinsatz der Bauern und durch die pillengesättigten Wässerchen der Damen. Dabei ist W. unser wichtigstes Grundnahrungsmittel und Reservoir für diverse Lebensmittel. Dennoch behandeln wir die Meere, Seen und Flüsse als Abfallgruben für alles. Was wohl nur damit zu erklären ist, dass der Mensch zu mehr als 90 % aus W. besteht – auch im Kopf (vgl. Ignoranz, Trinkwasser, Umweltverschmutzung).