Stolz und Sturm

Ein Bodensee-Roman über die Zeit der Bauernkriege

Book Cover: Stolz und Sturm
Editionen:Hardcover: € 19,90 EUR
ISBN: 3897354489
Seiten: 224

Das schreibt der Verlag in seinem Prospekt:

Der Autor ist bekannt für die packende Machart seiner historischen Romane, die Authentisches aus der Vergangenheit zu neuem Leben erwecken. Hier sind es historisch belegte Geschehnisse und Gestalten aus der Zeit des Bauernaufstands am Bodensee, im Hegau und im Schwarzwald. Alles akribisch recherchiert und so lebhaft erzählt, daß es zum reinen Lesevergnügen wird. Vor dem Hintergrund der paradiesischen Landschaften rund um den Bodensee gibt der Autor den Blick frei auf das Leben der Menschen, – wie es damals war und wie es immer noch ist.

Veröffentlicht:
Verlag: Verlag regionalkultur
Genres:
Auszug:

Leseprobe (Das 1. Kapitel)

Wie die drohende Gefahr den Burgherrn mit seinen Dörflern
zusammenschweißen soll, Liebe jedoch blind macht

Die Burg Alt-Bodman, in ihrer grausteinernen Starre thronte sie auf dem Nordsporn des Bodanrück und schaute über den See. Selbstsicher und nichtsahnend sah sie mit ihren pupillenlosen Fensteraugen auf die Möwen hinab, die sich überm Wasser kreisend sammelten. Wobei die Vögel mit ihren roten Gierschnäbeln geheimnisvolle Zauberzeichen in die Luft malten und das majestätische Kreisen um ein Nichts vorführten. Oder war das eine höhnische Demonstration der Schwerelosigkeit? Jetzt segelten sie in weiten Schwüngen gegen den Fallwind des hohen Hangs an, wie um noch genauer das Treiben der Menschen verfolgen zu können.

Lies mehr

In Scharen stiegen die durch die nassen Wiesen und den engen Hohlweg in den Wald hinein, den Berg hinauf. Aber nicht in Waffen, nein, in ihrer Arbeitskleidung, manche Hand in Hand, viele in Gruppen, wobei alle durcheinander sprachen. Drehte sich doch alles um die eine Frage: Was wird, wenn die Aufständischen hierher kommen?

Angst hing überm Land, Angst vor dem nächsten Morgen. Vielleicht rücken sie ja schon an, die wilden Haufen. Vielleicht stellen sie einen schon morgen vor die Entscheidung: Mitmachen oder sterben! Und ob das Mitmachen etwas anderes wäre als ein baldiges Sterben, das war nicht gewiß. Es war zum Verzweifeln. Und das alles nur wegen der Borniertheit einer adeligen Dame. Am 24. Juni 1524, dem Johannistag, also mitten in der Erntezeit, hatte die Gräfin Helena von Lupfen den Einwohnern von Stühlingen im Wutachtal, ihren Leibeigenen, befohlen, Schneckenhäuser für sie zu sammeln. Darauf sollten ihre Mägde dann Garn aufwickeln. Schikane oder Dummheit? Jedenfalls war das der berühmte Tropfen, der das Faß des Unmuts und des Hasses überlaufen ließ. Die nicht Hände genug hatten für die täglich geforderte Arbeitsleistung und nicht Erträge genug für all die verlangten Zwangsabgaben, sie beschlossen, fortan überhaupt keine Fronarbeit mehr zu verrichten und keine weiteren Abgaben zu leisten. Und sie forderten das Recht, wieder für sich selbst in den Wäldern zu jagen und in den Flüssen zu fischen, wie es früher üblich war. Da hatten sich schnell über tausend Bauern aus Stühlingen, Bonndorf, Ewattingen und benachbarten Dörfern zusammengerottet, und sie hatten in Hans Müller von Bulgenbach aus dem Hotzenwald einen Anführer gefunden, der kriegserfahren war. Hatte er doch schon als Landsknecht des Kaisers und als Gefolgsmann von Herzog Ulrich von Württemberg gekämpft.

Schnell wuchsen die Haufen der aufständischen Bauern, und ebenso schnell wuchsen ihre Forderungen. Da überschrie einer den anderen. Ging es zuerst nur um die Wiederherstellung der alten Rechte der Bauern, gipfelten die Forderungen schon bald in der Abschaffung der Feudalherrschaft und der Entmachtung des gesamten Adels. Mit dem Erfolg, daß der gesamte deutsche Südwesten ein einziges Unruhegebiet zu werden begann. Und was als verständlicher Protest begonnen hatte, wurde dann zu einer schrecklichen Schlächterei, weil es unter den aufständischen Bauern viele gab, die nicht mit der Rückkehr zu einer rücksichtsvollen, von christlichem Geist getragenen Leibeigenschaft zufrieden waren, sondern sich mit Feuer und Schwert aus der Leibeigenschaft befreien wollten. Das war ein Brennen und Rauben und Draufschlagen. Und nun rückten die Haufen aufständischer Bauern bei ihrem planlosen, nur von momentanen Entschlüssen bestimmten Herumziehen näher und näher an den Bodensee heran, wobei sie immer zahlreicher wurden.

Der Ritter Hans Georg von Bodman hatte vorgesorgt. Durch den Ausrufer, der stundenlang von einem Ende des Dorfes zum anderen und wieder zurück gewandert war, immer hin und her, und dabei seine Stimme nicht schonte, hatte der Ritter seine sämtlichen Leibeigenen zu sich bestellt. Da standen sie nun im inneren Burghof dicht bei dicht, all die Bauern, Winzer, Fischer und Handwerker des Dorfes Bodman, mit ihren Frauen, die genauso wenig wußten, was das sollte, wie ihre Männer. Wenigstens konnten die Hände mal ausruhen, und man konnte sich in Vermutungen und Befürchtungen und Hoffnungen ergehen, einer noch lauter als der andere. Bis ihr Grundherr auf dem kleinen Balkon über dem Innenhof erschien, im ledernen Jagdanzug, stattlich, groß und breitschultrig. Das Gesicht mit dem noch jugendlich schwarzen Bartkranz sehr ernst. Hans Georg schaute in die Runde, als wollte er die Köpfe zählen, was aber ein vergebliches Bemühen gewesen wäre. Dafür waren es zu viele, die sich hier versammelt hatten, und etliche blieben nicht auf ihrem Platz, sondern huschten ständig in der Menge hin und her. Die Aufhetzer sind auch hier schon bei der Arbeit, verstand der Ritter. Und er wußte, daß er ihnen nicht zuviel Gelegenheit geben dürfte, gegen ihn Stimmung zu machen. Es muß sein, gab er sich einen Ruck.

Hans Georg von Bodman klatschte einmal in die Hände, was genügte, um für eine plötzliche und völlige Ruhe, eine schon fast unheimliche Totenstille zu sorgen. Aller Augen waren jetzt auf ihn gerichtet, und manch einer hielt noch die Hand hinters Ohr, um nur ja mitzubekommen, um was es ging.

„Ich muß euch nicht daran erinnern“, begann der Ritter seine Ansprache, „daß ihr seit eh und je unter meinem und meiner Vorgänger Schutz steht. Diese feste Burg gibt euch Arbeit und Brot, und sie gibt euch Sicherheit vor Feinden. Als Gegenleistung verlange ich nun jede Hand für die Verteidigung der Burg Alt-Bodman, sobald unser aller Feind auf Bodman zu rückt.“

Dann erklärte er seinen Leuten die Lage, so wie er sie kannte, machte ihnen die Gefahr so bildhaft deutlich, als spräche er als Pfarrer von der Hölle, schweißte seine Zuhörer zusammen wie lauter Brüder und Schwestern. „Jeder ist wichtig, Mann wie Frau, gleich ob alt oder jung. Jeder kann zum Held werden“, hämmerte er ihnen ein. Und die Leute zogen die Köpfe ein, als träfe sie ein Hagelschauer.

Das war Anfang Februar dieses Schicksalsjahres 1525. Die Tage waren noch kurz, der Himmel zeigte sich meist trüb. Kein Hagel, nein, doch es war kalt am See. Und bei dem Gedanken an die drohende Gefahr fror man erst recht. Der andere Gedanke, der an die schweißtreibende Arbeit im Sommer, die vor ihnen lag, bedrängte die Leute da nicht. War doch der Kalender noch beinahe leer. Mehr Gedenktage des Kirchenjahres als verpflichtende Termine des Bauernkalenders, in dem Aussaat und Ernte, Bearbeitung des Bodens und der Frucht, ja, beinahe jeder Handschlag festgelegt war. Lauter Termine, zu denen man sich fast die Arme ausreißen mußte. Alles zum Glück noch in weiter Ferne. Deshalb gab es keinen Widerspruch. Es galt die klare Anweisung des Herrn über Burg und Dorf Bodman, und jeder hatte sie gehört: „Sobald das Dorf bedroht wird, haben sich ausnahmslos alle Bewohner innerhalb der Burgmauern einzufinden, um bei der Verteidigung der Burg und der Versorgung der Verteidiger zu helfen. Was an Waffen vorhanden ist, muß mitgebracht werden, ebenso alles an Eßvorräten.“ Damit schickte der Ritter seine Leute wieder an ihre Arbeit.

Da trotteten sie den steilen Hang hinunter, jetzt noch lautstärker im Gespräch als beim Aufstieg. Die einen schüttelten die Köpfe und machten eine Faust und sprachen davon, daß sie freie Christenmenschen seien. Andere hielten die Forderung des Ritters für völlig berechtigt. War das doch ihre Burg, in die sie sich nun am Tage der Gefahr zurückziehen sollten. Von ihren Vätern und Großvätern und Urgroßvätern in hartem Frondienst erbaut, Stein für Stein durch ihre Hände errichtet. Also unser Schutz. Einer erinnerte den anderen an diese Tatsache. Hans Georg von Bodman wurden die Kommentare prompt berichtet. Er zog die Augenbrauen hoch, daß sich auf seiner jugendlichen Stirn tiefe Querfalten bildeten, unternahm aber nichts gegen das Gerede.

„Sie sehen zwar die Dinge ein bißchen verdreht, Hauptsache ist aber, die Leute wissen, was sie zu tun haben“, erklärte er seiner Frau Anna von Falkenstein diese ungewöhnliche Duldsamkeit, als sie ihn am Abend darauf ansprach. Endlich wieder mit ihm allein am Kaminfeuer, was für sie die schönsten Stunden des Tages waren. Einen Becher Wein trinken, der aus der eigenen Lage stammte, aus dem Königsweingarten. Der Ritter hatte den viel zu martialisch aussehenden Jagdanzug abgelegt, statt dessen den dickwollenen Hausmantel übergeworfen. Und seine Frau hatte das Wollkleid aus besonders langem, seidigem Ziegenhaar angezogen, das er ihr von seiner letzten Reise nach Stuttgart mitgebracht hatte und das er so gern an ihr sah, weil es ein wenig zu eng war und so ihre weiblichen Rundungen besonders betonte.

„Aber all die Leute hier oben, dann wird es sehr eng auf Alt-Bodman“, gab Anna zu bedenken. Dabei zog sie die Schultern hoch als wollte sie sich unterm Tisch verstecken.

„Ach, Anna, solange wir beide uns haben, kann es doch gar nicht eng genug sein auf Alt-Bodman. Und in unsere Schlafkammer kommt schon kein anderer“, nahm er seine Frau in die Arme. Was sie beruhigte. Dabei war es wirklich sehr eng in der Burg, und das schon ohne die Leute aus dem Dorf. Und nicht nur eng war es, auch voll von scheußlichen Gerüchen. Denn neben der Familie und dem Dienstpersonal sowie den Wachsoldaten beherbergte die Burg auch die Pferde und Kühe und Schafe und Ziegen und Hunde. Und neben den Vorräten auch die Waffen und das Schießpulver. Aber vor allem das liebe Federvieh, das man am liebsten an einem einzigen Tag aufgegessen hätte, damit es einem nicht ständig im Weg ist oder sonstwie Moläste macht. Die dummen Hühner, die der Anziehungskraft der offenen Kamine nicht widerstehen können, die gar nicht nah genug an die Flammen ranstaken können, glotzäugig, und dann plötzlich selbst in Flammen stehen, zu Tode erschreckt aufflattern und in Panik durch die Burg gaukeln, wie große Fledermäuse, von Raum zu Raum durch alle Gänge und Kammern gackern, lebende Fackeln. Und die ebenso aufgeschreckte Dienerschaft kommt nicht schnell genug hinterher, um sie einzufangen und den Flammen zu wehren, die schon da und dort und bald überall züngeln. Wie viele stolze Festungen wurden nicht schon auf diese Weise von einem dummen Huhn in Brand gesteckt. Und wenn die Flammen erst den Pulverturm erfaßt hatten, dann gab es eine so gewaltige Detonation, daß auch die stärksten Mauern zusammensackten und an einen Wiederaufbau der Burg nicht mehr zu denken war.

Anna wußte nicht recht, was ihr Hans Georg meinte, als er seinen Becher hob und sagte: „Wir werden schon auf die Hühner aufpassen und ihnen keinen Wein zu trinken geben.“ Von einem dummen Huhn, das verheerend war, hatte er ihr schon einiges erzählt. Nicht aber, daß dabei der Wein eine Rolle gespielt habe. Es ging um die größte Katastrophe in der langen Geschichte seiner Familie, wußte sie. Damals, am 16. September 1307 brannte die Burg ab, auf der die Ritterfamilie mit ihrem Gesinde lebte. Ein gewaltiger Brand, und so plötzlich entstanden, daß ihm niemand entgehen konnte. Die gesamte Familie und alle Dienstleute kamen in den Flammen um. Doch die besonders resolute Amme Adelhaidt und die beiden Mägde Lucia und Anna hatten den Jüngsten der Familie, den kleinen Johannes, beherzt aus der Wiege hochgerissen und mitsamt seinen Windeln in einen schweren ehernen Kessel gesteckt. Von sechs kräftigen Frauenarmen hochgehoben, wurde der Kessel dann an einem starken Seil aus dem Fenster gelassen, so daß er in den Wald rollte. Womit die drei Frauen das Weiterleben der Familie gesichert hatten.

„Das mit dem Huhn kenne ich, und den Kessel habe ich mir oft genug sehr nachdenklich angesehen, er hat ja seinen Ehrenplatz im Rittersaal, auch sehe ich immer wieder auf die Ruine der ehemaligen Burg Bodman hinunter, sehe die wiederaufgebaute Kapelle und bedaure die beiden Mönche, die dort in Einsamkeit ihr Leben verbringen, vielleicht sogar vertun, aber was das mit Wein zu tun hat, das hast du mir bisher verschwiegen“, verlangte Anna Aufklärung. „Bisher hatte ich nur gehört, der Blitz sei in die Burg eingeschlagen.“

„Mag ja sein, daß ein Blitz eingeschlagen war. Ich war nicht dabei“, erklärte Hans Georg lachend, „aber das mit dem Huhn halte ich für viel wahrscheinlicher. Nur das mit dem Wein, das habe ich dir bisher verschwiegen“, gab Hans Georg gutgelaunt zu, „weil nicht klar ist, ob es wahr ist oder nur ein Gerücht, und weil es sehr peinlich wäre, wenn es wahr wäre.“

„Kannst du dich mal etwas deutlicher ausdrücken?“ Nun hatte er seine Frau neugierig gemacht. Was ihm offensichtlich Spaß machte. Denn er zögerte die Antwort weiter hinaus, goß wieder Wein in beide Becher und prostete ihr zu, ging dann auch noch zu dem Kamin und legte Holz nach. Das wird ein langer Abend werden, verstand Anna. Aber sie war gewohnt, ihren Mann gewähren zu lassen. Auch wenn er erst spät auf die Idee kam, zu Bett zu gehen, konnte die Nacht noch sehr schön werden, hatte sie erfahren. Zudem kam ihr der Lieblingsspruch ihres Vaters, eines passionierten Jägers, in den Sinn: „Man kann die Hunde nicht zum Jagen tragen.“ Deshalb setzte sie sich etwas lässiger in ihren Sessel, schlug die Beine so keck übereinander, daß sie nicht zu übersehen waren, wußte sie doch, er ist begeistert von diesen langen, schlanken Beinen, und lächelte ihren Mann vergnügt an.

„Ja, das war so“, kam Hans Georg endlich zur Sache, „da war damals höchstwahrscheinlich ein Huhn zu nahe ans Kaminfeuer gekommen, vielleicht waren es auch gleich mehrere Hühner gewesen. Wer kann das wissen, wo doch alle Zeugen ums Leben gekommen sind. Mit den Hühnern. Aber es ist vermutet worden, daß die Hühner weingetränktes Brot gepickt hatten.“

„Ach, und wieso?“

„Man weiß, daß der alte Kellermeister auf der Burg sich hauptsächlich von Brotbrocken ernährte, die er in Wein tunkte, weil er keine Zähne mehr hatte. Und wenn er davon zuviel in sich hineingestopft hatte, dann vergaß er meist, die Tür zum Weinkeller zu verschließen. Daß Hühner immer wissen, wo Brotbrocken zu finden sind, das ist ja bekannt. Und in Wein getunkte schmecken natürlich noch besser als trockene. Und vom Wein beschwingte Hühner kommen leicht zu nahe ans Feuer. So kam vermutlich eines zum anderen und dadurch die große Katastrophe über die armen Menschen auf der Burg.“

„Wie schrecklich“, schauerte Anna zusammen. Sie stand auf und verriegelte zur Vorsicht die Tür des Wohnraums von innen: „Damit nur ja kein Huhn reinkommen kann.“ Dann machte sie die Tür zur angrenzenden Schlafkammer mit der Bemerkung auf: „Damit es auch da etwas wärmer wird, Hühner können ja von dort nicht kommen.“ Und Hans Georg verstand und ging mit ihr nach nebenan.

„Jetzt siehst du ein, Anna, daß die Hühner viel attraktiver sind als so ein Blitz, nicht wahr“, blieb er immer noch beim Thema. Doch sie gab darauf keine Antwort, nahm ihn statt dessen nur liebevoll in die Arme, was ja auch ein Themenwechsel war.

Keine Frage, es war sehr eng auf Alt-Bodman. Und räumliche Enge ist zwar schön für ein sich liebendes junges Paar, kann aber durchaus auch den geistigen Horizont verengen. So war es nicht verwunderlich, daß der immer noch in seine Anna verliebte Ritter Hans Georg erst spät von den gefährlichen Umtrieben seines Schmieds erfuhr. Für sein Verliebtsein muß man Verständnis haben, war Hans Georg doch noch ein junger Mann von gerade 27 Jahren, und seine Anna war noch etliches jünger. Wieviel, das wurde nicht verraten, um sicherzustellen, daß sie immer eine junge Frau bliebe.

Doch daß der Herr auf Alt-Bodman deshalb kaum einmal in der Unterburg erschien und alle Verwaltungsarbeit dem dort sitzenden Burgvogt überließ und deshalb nicht rechtzeitig von den aufrührerischen Reden seines Schmieds erfuhr, dafür muß man kein Verständnis haben. War der Schmied doch nicht leicht zu übersehen oder zu überhören. Mattes der Schmied, ein Hüne von Gestalt, dabei immer schwarz verräuchert, was ihm das Aussehen eines Gottes der Unterwelt gab, dieser Mattes war mit dem Wort so gewandt wie mit Hammer und Zange. Und er fand viel zu viel Gelegenheit, vom Amboß aus seine Reden zu halten. Kamen doch ständig Dörfler in seine Werkstatt, um dies und das machen zu lassen. Zwischen Hammerschlag und Hammerschlag ein gutformulierter Satz nach dem anderen. Da war er mindestens so überzeugend wie der Pfarrer, wenn der mit der Faust auf die Brüstung seiner Kanzel schlug. Tatsächlich, das Dorf Bodman hatte auf einmal zwei Prediger, die wie Tag und Nacht zueinander standen. Als ob sie sich die Manipulationsarbeit aufgeteilt hätten. Vielleicht nach dem Motto: Jeder Mensch hat ja zwei Ohren, also gehört das eine dir, das andere aber mir.

„Wir müssen uns den Aufständischen anschließen, wenn sie nach Bodman kommen“, forderte der Schmied. Und den Leuten, die bloß einen Nagel brauchten oder eine Mistgabel oder einen Angelhaken oder ein neues Eisen unter den Huf eines Pferdes, Leuten aus dem Dorf und Leuten von der Burg, machte er klar, daß sie nichts Besseres seien als die Aufständischen. „Wir gehören zu ihnen, das ist doch so klar, wie daß der Hammer zum Amboß gehört.“ Wer hätte ihm da widersprechen können?

Einer doch, Nikolaus, der Pfarrer von Bodman, der hätte ihm widersprechen können. So eloquent wie der Schmied bin ich schon lange, sagte er sich. Womit er recht hatte, war er doch etliche Jahre älter als der Schmied, der jedem zu sagen pflegte, er sei mit seinen gerade 46 Jahren im besten Mannesalter. Nikolaus wollte ja auch widersprechen, aber er fürchtete den Gott der Unterwelt noch mehr als den Gekreuzigten. Deshalb hielt er den Mund. Wer ist man denn als Pfarrer, sagte er sich. Dreifach abhängig, erstens von der Freundlichkeit des Bischofs, der mich eingesetzt hat und mich entlassen kann, zweitens von der Gunst des Burgherrn, wenn der mir auch nichts zu befehlen hat, so kann er mir doch das Leben schwermachen, und drittens von der Treue der mir anempfohlenen Schäfchen, und bei denen vor allem von den alten Böcken. Ja, auch von denen. Denn wenn die meine Gläubigen nicht mehr in meine Kirche kommen lassen, dann wird man mich bald vom Altar verjagen. Und von der Kanzel, wo ich das Sagen habe und wo mir niemand widersprechen kann. Und aus meinem bequemen Pfarrhaus und von meiner drallen Hauserin weg. Und aus meiner gut gefüllten Vorratskammer und meinem dito Weinkeller, war er schon wieder beim Aufzählen, diesmal der Positionen auf der Habenseite seiner persönlichen Buchführung, die unweigerlich auf die Minusseite geraten würden, wenn er sich den Schmied zum Feind machte. Fazit: Kein Wort gegen Mattes den Schmied.

Also sammelte Mattes ungestört seine Anhänger um sich, Schlag für Schlag so überzeugend mit seinen feurigen Reden, daß niemand widersprechen konnte oder wollte. Weil jeder Satz direkt aus der Esse zu stammen schien, weil jede Erkenntnis feuergehärtet daherkam, wohl auch weil keiner im Dorf stärker war als er. Und weil sowieso klar war, daß man ihn brauchte, wenn es darum ging, die lebenslange Bindung an die Herrschaft abzuwerfen, endlich einmal sein eigener Herr zu sein. Soviel hatte sich schon herumgesprochen: Es ging um die Freiheit, die ihnen seit Jahrhunderten vorenthalten wurde. Von der Freiheit eines Christenmenschen, wie der Reformator Martin Luther geschrieben hatte. Wenn der Mann das sagt, den sie die Wittenbergisch Nachtigall nennen, dann muß das seine Richtigkeit haben, sagte sich manch einer. Zudem war es immer der Schmied, so hatte man aus den Gerüchten erfahren, die durchs Land zogen, immer der Schmied, der starke Mann des Ortes, den die Aufständischen vorschickten, damit er seinen schweren Hammer schwingt und das Tor der Feste damit aufsprengt. Also müßte Mattes, der Mann mit der ochsenbreiten Brust und den Armen, die so kräftig waren wie anderleuts Oberschenkel, natürlich mit den anrückenden Aufständischen halten, wenn es zum Sturm auf Alt-Bodman kommt.

Nikolaus, der Pfarrer der Gemeinde Bodman, war anderer Meinung. Klein und rundlich stand er bei der Sonntagsmesse auf seiner Kanzel und sprach von der Gefahr, in der das Dorf schwebe. Und schaute auf seine Gläubigen hinab, wie Hans Georg von Bodman vom Balkon des Herrenhauses auf sie hinabgeschaut hatte. Und die Leute schauten wie zu ihrem Ritter so auch zu ihrem Pfarrer auf und warteten auf das Wort, das ihnen sagte, wie sie sich im Falle der Eroberung verhalten sollten. Diese fragenden Blicke. Schwierig, schwierig für Nikolaus. Er nahm seine Zuflucht zu dem Evangelisten Matthäus, bei dem geschrieben steht: „Sehet die Vögel unter dem Himmel, sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen, euer himmlischer Vater ernährt sie.“ Über die Vögel des Himmels wußte Nikolaus viel zu sagen. Denn er liebte die Natur. Zudem wußte er: In Kriegszeiten ist das Säen und das Ernten besonders schwierig. Das konnte er ausführlich schildern. „Und der himmlische Vater läßt sie doch nicht umkommen. Amen“, versicherte er seiner Gemeinde als Quintessenz seiner Vogelpredigt. Da senkten die Leute die Köpfe, weil sie nicht wußten, was sie damit anfangen sollten. Und Nikolaus wußte es selbst nicht, machte sich aber nichts daraus. Hauptsache, die Leute gehen nach der Messe nachhause und sagen: „Das war wieder eine schöne Predigt.“

So ratlos, wie der Pfarrer auf der Kanzel und im Verhältnis zu dem gefährlich aufrührerisch redenden Schmied Mattes war, so zielstrebig und entschlossen war er in seinem Pfarrhaus. Nach dem guten Mittagmahl, das seine dralle Haushälterin Berta ihm bereitet hatte, und das sie wie immer in trauter Zweisamkeit genossen hatten, und nach dem Mittagsschläfchen, das sie genauso gemeinsam zelebriert hatten, mit einem kurzen Gebet vorneweg und einem kurzen Dankspruch hintendrauf, fühlte er sich um Jahrzehnte verjüngt. Der Mittfünfziger war plötzlich voller Tatendrang wie ein Mittzwanziger. Und wohin lenkt einen Mann von Geist der Tatendrang? Natürlich an seinen Schreibtisch. Nikolaus griff zu Papier und Tinte, schnitt mit seinem scharfen Schreibtischmesser eine neue Schreibfeder zurecht, eine besonders schöne und große Gänsefeder, und setzte mit seiner schwungvollen Schrift Ort und Datum auf das Blatt: „Gegeben zu Bodman am Bodensee im Februar des Jahres 1525 post Christum natum.“ Dazu die Adresse: „An die hochwohlgeborene, hochehrsame Jungfer Margaretha von Bodman alias ehrwürdige Schwester Innocentia, in der Benediktinerinnen-Abtei Frauenwörth auf der Fraueninsel im Chiemsee, Oberbayern.“

Danach floß es ihm nur so aus der Feder, all das Ungewisse, das bloß gerüchtweise Gehörte von den anrückenden Haufen der Aufständischen und die Anweisung ihres Bruders Hans Georg, alle Bewohner des Dorfes sollten sich auf die Burg zurückziehen und sie verteidigen, wenn die Horden in Bodman einfallen. Die allgemeine Angst, die er schilderte, war auch seine persönliche Angst und ließ seine Feder deshalb an der richtigen Stelle ein wenig zittern. Überzeugend. Dann kam er endlich zum Thema: „Mattes der Schmied hetzt die Leute auf, sich den Aufständischen anzuschließen. Er redet ihnen ein, sie gehörten zu den Aufständischen und nicht zu ihrem Herrn, Eurem Bruder, weil die Aufständischen genau wie sie Habenichtse sind und Rechtlose. Ihr natürlicher Feind sei die Herrschaft, sagt er. Und deshalb schreibe ich diesen Brief an Euch, damit Ihr als die Erstgeborene, die den Schmied ja …“ Und konnte nicht weiterschreiben, weil ihm das Beichtgeheimnis in die Quere geriet.

„Mein Gott, beinahe hätte ich mich schwer versündigt“, seufzte er, zur Vorsicht tonlos. Aber wie soll ich ihr sagen, daß sie die einzige ist, die jetzt noch die Dinge geraderücken kann, überlegte er angestrengt. Der Nachmittag, der so schön begonnen hatte, wurde nun doch noch ein harter Nachmittag, härter als die Feder, auf der er so verzweifelt herumkaute, daß er sich eine neue zurechtschneiden mußte. Jetzt steht da ein Anakoluth, ein Anakoluth! Daß mir das passieren muß!

Doch dann setzte er den unvollständigen Satz beherzt mit den Worten fort: „kennt, Euer Heimatdorf Bodman und uns alle in Eure Gebete einschließt. Damit unser himmlischer Vater in seiner Gnade uns vor großem Unheil bewahre!“

Jetzt habe ich zwar nicht gesagt, was ich sagen wollte, weil ich es nicht sagen darf, aber sie wird es wohl auch so verstehen, sagte er sich. Seinen Namen daruntergesetzt, auch seine Amtsbezeichnung Gemeindepfarrer an St. Peter und Paul zu Bodman am Bodensee, das Papier zusammengefaltet und sorgsam versiegelt, seinen Ring in den heißen roten Lack gedrückt und das Kreuzzeichen über sein frommes Werk geschlagen. Dann gab er den also gesegneten Brief seiner Berta, die ihn der reitenden Schnellpost aushändigen sollte.

„Das Geld für den Postreiter kannst du vom Haushaltsgeld nehmen. Dann machen wir einfach in dieser Woche zwei Fasttage statt einem – die Fische sollen ja schon wieder recht feist und schmackhaft sein.“

Verkleinern
Rezensionen:Der Hegau-Geschichtsverein e.V. in seinem Jahrbuch 65/2008 schreibt:

Es ist mal eine andere literarische Form, in der die Geschichte des Bauernkriegs im Hegau erzählt wird, nicht in der trockenen Darstellung der sich von einer zur andern Quelle hangelnden Historiker, die immer den Blick auf den Stand der Forschung haben, um sich ja nicht zu vergaloppieren oder nicht zu weit aus dem Fenster zu hängen.
Das Buch erzählt die Geschichte nicht nur der Herren und Mächtigen in jener Zeit, sondern vor allem der kleinen Leute in Bodman, die in dem Bodmaner Dorfschmied Mattes, einem illegitimen Abkömmling des Hauses Bodman, einen mutigen Sprecher gefunden haben, der im ansonsten braven Bodman sein Maul aufmacht und dem Burgherrn – seinem Vater – deutlich die Meinung sagt. Doch die Bodmaner machten bekanntlich beim Bauernkrieg nicht mit und mussten dafür büßen, indem die aufständischen Bauern ihr Dorf verwüsteten. Die Rahmenhandlung ist bekannt, interessanter sind die teilweise zu Herzen gehenden Schilderungen des Lebens der kleinen Leute, ihr Schicksal und ihre Lebensumstände. Ja, das Buch ist ein Roman und der Regionalgeschichtler findet vielfach Anlass auszurufen: So war es doch nicht! Kann nicht sein! – Aber was soll’s! Es ist ein Roman und den können auch ruhig die Leute vom Hegau-Geschichtsverein lesen. Manches können sie sogar durch die Lektüre lernen, und unterhalten werden sie auf alle Fälle.
Wolfgang Kramer

Der “Mannheimer Morgen” am 29. Dezember 2005 unter der Überschrift “Pikante Bauernkriege” schreibt:

“Die Zeit ist reif! Auch wir sind Menschen! Jeder von uns ist ein Geschöpf Gottes und ihm ähnlich! Wir wollen frei sein!” Der mit solchen Parolen im Jahre 1524 die rechtlosen Bauern zum Aufstand gegen den Adel aufruft, ist Mattes, der Schmied. Einer der Protagonisten in Walter Laufenbergs ebenso lehrreicher wie unterhaltsamer Neuerscheinung “Stolz und Sturm”.
Schauplatz dieses gründlich recherchierten Romans über die Zeit der Bauernkriege ist die Burg Alt-Bodman mit dem angrenzenden Dorf, einer Ansiedlung am Bodensee. Wie der Mannheimer Autor in einer Vorbemerkung betont, sind die mit vollem Namen genannten Personen authentisch. So auch Ritter Hans Georg von Bodman und die Seinen, die durch die Unruhen ihr Leben und ihre Privilegien bedroht sehen …

Die Landsknechtsgruppe Bretten 1504 e.V. in ihren Buchtipps schreibt:

Ein Bodensee-Roman über die Zeit der Bauernkriege.
Fakten und Fiktionen zur Zeit der Bauernkriege.

Wer gerne an den Bodensee fährt, und sich rund um den Überlinger See – der nordwestlichen Gabel des Bodensees – ein wenig auskennt, wird mit der Ruine ‚Alt Bodman’ durchaus etwas anzufangen wissen. Immerhin ist die im Dreißigjährigen Krieg zerstörte Burg eine der wichtigeren Sehenswürdigkeiten in der Gegend von Überlingen und Radolfzell. Zudem weiß – und das gehört ja irgendwie zu einer ‚echten’ Burg – die Familiengeschichte der Grafen von Bodman von einer schaurigen Begebenheit zu berichten, löschte doch ein Blitzschlag während eines Familienfestes im Jahr 1307 fast die gesamte Sippe aus. Nur der einjährige Johannes wurde von seiner Amme gerettet – sie ließ den Stammhalter in einen Kessel über die Burgmauern hinunter in die Sicherheit kullern. Später stiftete der solcherart Gerettete aus Dankbarkeit den Platz, auf dem die Burg seiner Väter stand, dem Kloster Salem. Die heutige Burgruine auf dem Nachbarberg, eben die Ruine Alt Bodman, ist die zweite Burg der Herren von Bodman. Sie wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Heftig bedrängt wurde sie jedoch schon während des Bauernkrieges – was uns bereits mitten hineinführt in die Handlung des Romans von Walter Laufenberg.

Denn der Mannheimer Autor gab sich für seinen ‚Bodensee-Roman über die Zeit der Bauernkriege’ – wie er sein Werk selbst nennt, ausgesprochen große Mühe mit den historischen Tatsachen, die den Rahmen bilden seiner Handlung, in deren Mittelpunkt der Schmied Mattes steht, der – so viel sei an dieser Stelle verraten – enger mit seinem Leibherrn verwandt ist, als man ahnen könnte. So liegt denn der größte Reiz der 222 Seiten in der dichten Verquickung historisch belegter Tatsachen aus der Zeit des Bauernaufstands am Bodensee, im Hegau und im Schwarzwald mit dem hautnah spürbaren Alltagsleben der normalen Menschen aus dem Volk, das in den Geschichtsbüchern sonst keinen Platz findet.

Ob es sich hierbei nun um die beiden Leibeigenen Max und Othmar handelt, die im Heer der Bauern zu Kameraden werden, um die Furcht in der Bevölkerung vor den herannahenden Truppen der Aufständischen oder um eine hübsche Fischerwitwe – stets zeichnet Laufenberg seine Figuren mit viel Liebe zum Detail, und bringt so die nüchternen Geschichtsdaten zu Schlachten oder anderen Ereignissen jener Zeit zum Sprechen. Dass das zentrale Schicksal des Schmieds am Ende fast ein wenig zu überstürzt in ein glückliches Ende mündet, tut dem Lesevergnügen hierbei nur geringen Abbruch.

Heiko P. Wacker

Die Stuttgarter Zeitung vom 10. 1. 06 schreibt:

Heimlich, still und leise hat sich auf dem deutschen Buchmarkt ein Boom des historischen Romans aufgebaut.
Die Bauernkriege tobten im Südwesten blutig. In “Stolz und Sturm” erzählt der Mannheimer Walter Laufenberg von historisch verbürgten Geschehnissen bei den Aufständen der geschundenen kleinen Leute am Bodensee, im Hegau und im Schwarzwald.

Der Schlaraffia Zeyttungen 15. Dezember 2005 schreibt:

“Stolz und Sturm”. Wenn Walter Laufenberg auf seine zahlreichen Bücher nun einen neuen Roman folgen läßt, darf seine treue Lesergemeinde erneut einen großen Wurf erwarten. Ist der Autor doch weithin bekannt für die packende Machart seiner historischen Werke, die Authentisches aus der Vergangenheit zu prallem Leben zu erwecken wissen. Über die turbulenten Ereignisse nach Luthers Reformation erzählt er dabei nicht etwa aus dem gängigen Blickwinkel der hochgestellten Protagonisten jener Zeit, sondern berichtet lebensnah aus der Perspektive der kleinen Leute aus dem Volk, die in den Geschichtsbüchern kaum je einen Platz gefunden haben … Dieser Roman spricht nicht nur alle Leser an, die sich für die Geschichte und ihre Hintergründe zur Zeit des Bauernaufstands sowie für die Landschaften um den Bodensee interessieren, sondern auch all jene, die sich angesichts heutiger Sprachverwilderung ein Gefühl für meisterliche Sprachbeherrschung bewahrt haben.

Doris Gsell-Urbanek, Triesen/Liechtenstein 24. September 2020 schreibt:

Derzeit lese ich fasziniert den historischen Roman “Stolz und Sturm”. Ich wundere mich über die Macht des Adels und leide mit dem unterdrückten Volk, und lass mich tragen von der wunderbaren Erzählkunst. Dieser Roman ist ein Edelstein in seiner Vielfalt und ungeheuren Präzision der Schilderung. Ich bin noch nicht ganz am Ende angelangt, kann mich also noch einmal entführen lassen in die mit Stolz und Sturm erfüllte Welt der Bauernkriege.

Prof. Dr. Max Otte, Köln 2. März 2007 schreibt:

Ich habe “Stolz und Sturm” gekauft und schon zu einem guten Teil gelesen. Das hat wirklich Hand und Fuß.
Besonders gefällt mir, wie Sie sich in die Perspektive der sogenannten kleinen Leute hineinversetzen.

Das Ehepaar Christa und Hans Walter Adams, Leverkusen 29. Juli 2006 schreibt:

Der Roman “Stolz und Sturm” wird Christas Reiselektüre auf unserer Ostsee-Kreuzfahrt im September sein. Nun stehe ich vor der Frage, was soll ich lesen, sofern tagsüber Zeit ist auf der “Astoria”? Im Internet habe ich auch einiges über die anderen Laufenberg-Romane erfahren können. Und wann erscheint der neueste Roman?

Tinni Kiesow, Rheine 27. Mai 2006 schreibt:

Ich mußte das Buch “Stolz und Sturm” in einem Zug durchlesen, nur von den unvermeidlichen Essens- und Schlafpausen unterbrochen, so gefangen war ich von den Schilderungen.

Hans Walter Adams, Leverkusen 26. 5. 2006 schreibt:

Ihr Roman “Stolz und Sturm” kommt in unser Handgepäck für den nächsten Urlaub.

Elisabeth Cordes-Schmidt, Köln 10. Mai 2006 schreibt:

Als ehemalige Religionslehrerin habe ich mich natürlich gefreut über die intime Kenntnis des Autors in Sachen Kirche und Glauben und gedacht, das müßte ein Theologe sein. Sind Sie aber nicht. Um so erstaunlicher ist dieser historische Roman “Stolz und Sturm“. Wirklich kenntnisreich! Meine Gratulation!

Heinz F. Wehling, Mannheim 4. Januar 2006 schreibt:

Buch “Stolz und Sturm” gelesen und für sehr gut befunden.

Gerd Markowski, Waldenbuch 31. 1. 2006 schreibt:

Den Bodenseeroman “Stolz und Sturm” habe ich mir sofort gekauft. Ich bewundere die intensive Einbildungskraft des Autors, der die dürren Recherchefunde nach Art eines Gourmetkochs mit wohlschmeckenden Schmankerln zu legieren versteht, so daß sich das Gericht mit aufrichtigem Eßgenuß einverleiben läßt.

Peter Stier, Mannheim 27. 12. 2005 schreibt:

“Stolz und Sturm” – Ich fand das Buch ganz toll.

Helmut Laux, Heidelberg 14. November 2005 schreibt:

Habe den Bodenseeroman “Stolz und Sturm” gerade mit viel Spaß an den hintersinnig eingestreuten Gedanken zu Ende gelesen.

Dr. Peter Sayer, Mannheim 7. Nov. 2005 schreibt:

“So ernst das Thema des historischen Romans “Stolz und Sturm” ist, ich habe doch manches Mal schallend gelacht über die herrlich ironischen Zwischenbemerkungen des Autors.

Gerd Leienbach, Ludwigshafen 14. Oktober 2005 schreibt:

Das neue Buch “Stolz und Sturm” hat mich beinahe aus dem Sessel gehauen. So informativ. Toll, wie da mit handfesten Tatsachen reißerische Spannung erzeugt wird. So einen historischen Roman habe ich mir schon immer gewünscht. Das beste Laufenberg-Buch, das es je gab!


Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.