Erst Ende des 19. Jahrhunderts aufgekommener dummer, weil zu weiter Begriff, der ausschließlich Judenfeindlichkeit meint. Deren Ursprünge liegen schon vor der bei uns üblichen christlichen Zeitrechnung, als das Hirtenvolk der Hebräer sich von allen benachbarten Hirtenvölkern durch seinen Monotheismus und den Anspruch, Gottes auserwähltes Volk zu sein, absetzte. Ausgelöst vor allem von der Kreuzzugsidee eskalierte im Mittelalter die religiöse Ausgrenzung in grausamen Judenpogromen. Nicht so, wo die Juden durch staatliches Dekret frühzeitig des Landes verwiesen worden waren, wie in England, Frankreich und Spanien. Nachdem in der jüngeren Vergangenheit der Versuch gescheitert ist, in Europa die Juden mittels einer wissenschaftlich nicht haltbaren Rassentheorie und ihrer brutalen Umsetzung auszurotten, können die Juden auf den wachsenden christlichen Fundamentalismus hoffen. Denn ein gläubiger Christ kann kein Antisemit sein, weil er einen Juden als Gott verehrt: Jesus von Nazareth (vgl. Fundamentalismus, Judenfeindlichkeit, Religion, Viktimologie).
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