Wortschatz

Nicht jeder liebt die Leute, die viele Worte machen. Das gilt für den Alltag und für die Politik. Doch für den literarischen Rang eines Schriftstellern kann die Menge der Wörter, die er verwendet, durchaus ein Kriterium sein, wenn auch nur eines von mehreren. Heute macht der Computer es möglich festzustellen, dass ein durchschnittlicher deutscher Akademiker einen aktiven W. von rund 15 000 Wörtern hat. Der römische Dichter Ovid soll rund 20 000 Wörter benutzt haben, Shakespeare 40 000, Joyce 65 000, Goethe 90 000 und Jean Paul 110 000. Also – greift zum Spaten, Schatzgräber! Wozu sonst habt ihr lesen gelernt (vgl. Rhetorik, Richter, Roman).

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