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Parteien

Illustration: Guntram Erbe, Hilpoltstein

Illustration: Guntram Erbe, Hilpoltstein

In Deutschland nach dem Grundgesetz zwar nicht vorgeschrieben, aber zulässig. Diese Haltung des In-Kauf-Nehmens lässt sich heute nicht mehr durchhalten. Denn die P., egal mit welcher hehren Absicht sie angetreten waren, haben es mit Hilfe einer mehr als zweifelhaften P.-Finanzierung aus dem Steuertopf und gesetzwidriger Spendenaquisitionen geschafft, den Staat total in den Griff zu bekommen, so dass nun nichts mehr ohne sie geht. Die P., dem Wortsinn nach nur Teile der Gesellschaft, weshalb es immer mehrere nebeneinander geben muss, haben die Verhältnisse so erfolgreich auf den Kopf gestellt, dass die Teile nun Alles sind. Denn alle bedeutenden Positionen, von der Verwaltung über die Medien bis zur Justiz, können sie mit ihren Leuten besetzen. Womit sie zum Musterbeispiel für das Prinzip wurden: Jede Institution nimmt sehr bald den Zweck, zu dem sie gegründet wurde, vom obersten Rangplatz und macht statt dessen ihr Überlebensinteresse und die Versorgung ihrer führenden Leute zu ihrer Hauptaufgabe (vgl. Dekadenz, Demokratie, Einheitspartei, Korruption, Machtmissbrauch, Parasiten, Politik).

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Demokratie

Als D. (Volksherrschaft) bezeichnet man eine Regierungsform, in der das Volk durch gelegentliche Wahlen, Volksbegehren oder Volksabstimmungen ein Quentchen Einfluss auf die Regierenden ausüben kann. Was offenbar zu wenig ist. Denn Parteienverdrossenheit und Wahlboykott wachsen. Außer in den Ländern, in denen eine Wahlpflicht besteht, wie z. B. in Belgien und Griechenland, ist mittlerweile der Block der Nichtwähler überall die stärkste “Partei”. Verständlich, da die eigentlichen Machtträger in einem modernen Staat nicht die Regierenden und schon gar nicht die Parlamente oder das Volk sind, sondern die Banken, Großunternehmen, Medien, Kirchen und Verbände, deren Führer sämtlich nicht demokratisch legitimiert sind. Der Begriff D. ist zum Feigenblatt verkommen, aber gerade deshalb, wenn man ordentlich aussehen will, unverzichtbar (vgl. Demokratieschwund, Lobbyismus, Parteien, Populist, Protest, Volksverdummung, Wahlen).

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