Sucht

Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist ein Stoff (auch Droge genannt) dann ein S.-Mittel, wenn er so in den menschlichen Organismus integriert wird, dass die Dosis ständig erhöht werden muss und dass bei Entzug Krankheitssymptome auftreten (sog. physische Abhängigkeit). Typische S.-Mittel sind z. B. Heroin, Kokain, Barbiturate und vor allem Alkohol, wenn das auch der Finanzminister anders sehen möchte. Dagegen sind Stoffe, die nicht zur physischen Abhängigkeit führen, sondern nur zu einer psychischen (sog. Gewohnheitsmittel), keine S.-Mittel. Darunter fallen vor allem Haschisch bzw. Marihuana und Nikotin, was mancher Raucher gern anders sehen möchte. Wenn jedoch stimmt, was man neuerdings hört, nämlich dass Zigaretten von den Herstellern heimlich mit Sucht erzeugenden Stoffen angereichert werden, ist auch die Zigarette unter die echten Suchtmittel einzuordnen. Doch können selbst die bloß zur Gewohnheit führenden Drogen bei übertriebenem Gebrauch verheerend wirken, wie sich bei scheinbar so harmlosen Drogen wie Fernsehen und Sex zeigt (vgl. Fernsehen, Salz, Verblödung, Verbraucherschutz, Vereinte Nationen).

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