Nicht nur unsere Viecher, auch wir Menschen brauchen Salz, und zwar täglich ein bis drei Gramm. Doch ist in unserer Nahrung viel mehr Salz enthalten, als unser Organismus braucht. Normalerweise mehr als das Doppelte. Was unseren natürlichen Instinkt zur Salzaufnahme und den Geschmackssinn abstumpft. Mit der Folge, dass wir immer mehr Salz aufnehmen, sogar aufnehmen müssen, um noch den Geschmacksreiz zu spüren. Denn von diesem Reiz sind wir abhängig. Die Forschung weiß schon lange, dass Drogen wie Heroin und Kokain jene Gene in den Zellen des Gehirns beeinflussen, die auch für den Ur-Instinkt, den Appetit auf Salz, verantwortlich sind. Damit ist Salz zwar noch kein Rauschgift, aber ähnlich – und sehr bedenklich. Und wer gewohnheitsmäßig jedes Essen nachsalzt, der ist zwar noch kein Suchtkranker, aber doch ganz was Ähnliches – und verkürzt mit jeder unnötigen Prise Salz sein Leben. Aber Hauptsache: Es schmeckt (vgl. Dummheit, Gewohnheiten, Sucht).
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