Die Demokratie lebt davon, dass Einzelne sich zu politischen Führern aufwerfen und das Wählervolk auf ihre Seite ziehen, indem sie ihm die Versprechungen machen, die es hören will. Bei dieser Bemühung benötigt man soviel Feingefühl wie Skrupellosigkeit, vor allem aber ein rhetorisches Talent und ein dickes Fell. Denn sobald einer besondere Erfolge beim Volk feiern kann, wird er von seinen politischen Gegnern und der diesen hörigen Presse als P. beschimpft, als Mann des Volkes, was zwar nichtssagend ist, aber wenigstens sprachlich richtig ist, weil der Begriff P. von Populus=Volk kommt (vgl. Absurd, Demokratie, Politiker, Populismus, Wortsetzungsmacht).
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