Olympiade

Illustration: Walter Hanel, Bergisch Gladbach

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Eine O. ist der Zeitraum von vier Jahren zwischen zwei Olympischen Spielen, von Unwissenden meist mit diesen Spielen selbst verwechselt. Die uns bekannten frühesten Olympischen Spiele fanden im Sommer des Jahres 776 v.u.Z. statt, und zwar in Elis, in der nordwestlichen Peloponnes, im Zeus geweihten heiligen Bezirk von Olympia. Damit ist dieses Datum der Beginn der griechischen Zeitrechnung. Im Jahre 394, nach insgesamt 293 O.n, verbot der christliche Kaiser Theodosius I. die Olympischen Spiele als heidnische Kulthandlungen. Auf Betreiben des französischen Barons Pierre de Coubertin (1862-1937) wurden die 1. Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 in Athen veranstaltet. Weil immer mehr Sportler sich olympisch fühlen wollen, werden seit 1924 jeweils zur Halbzeit der O. die Olympischen Winterspiele eingeschoben. Nicht erst in der Neuzeit, sondern schon in der Antike waren die Olympischen Spiele von erheblicher politischer Bedeutung und hatten den Olympioniken neben der Ehre auch große materielle Vorteile eingebracht (vgl. Flitzer,  Kommerz, Olympische SpieleSport, Vorhaut).

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