Für Dichter ist die N. nicht nur die Schwester des Tages, sie ist der schwarze Fächer, mit dem die müde Sonne den Tag und alle Alltäglichkeiten wegwischt. Damit wir Schlaf tanken, unseren Kraftstoff für den nächsten Tag. Wir aber opponieren mit Kunstlicht, von jeher ein Behelf, zudem eine Beleidigung für die Kunst. Sprachtechnisch ist N. nicht nur der für die Definition des Tages unverzichtbare Antagonismus, es ist das auch die Negierung aller Helligkeit und damit eine Peinlichkeit, der wir uns nur entziehen können, indem wir sie einfach verschlafen (vgl. Wachheit).