Meinungsforschung

In den modernen Instituten für M. sind Meinungsforscher so wissenschaftlich tätig wie Theologen, Astrologen, Graphologen und andere Vertreter von Grenzwissenschaften. Das heißt, sie wissen, dass sie mit unhaltbaren Daten hantieren, trösten sich und ihre Gläubigen aber mit Toleranzgrenzen, die sie längst überschritten haben, missachten großzügig alle Rückkoppelungseffekte, tarnen ihre Abhängigkeit vom Auftraggeberinteresse und verdienen damit gutes Geld. Denn die Medien, die Industrie und die Politiker geben hemmungslos riesige Summen für dieses wichtigtuerische Lesen aus dem Kaffeesatz aus. Die Ergebnisse der M. werden von den Auftraggebern, weil sie so teuer sind, mit dem Etikett “streng geheim” versehen statt mit dem: “Kalter Kaffee” (vgl. Glaube, Meinung 2, Protest, Rückkopplung, Showgeschäft, ).

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