Launisch

Ein Musterbeispiel für den Bedeutungswandel mancher Wörter. Innerhalb von weniger als 250 Jahren ist der Begriff von gut gelaunt in sein Gegenteil schlecht gelaunt umgekehrt worden. In dem berühmten Gedicht „Die Forelle“ von Christian Friedrich Daniel Schubart heißt es noch: „In einem Bächlein helle, da schoss in froher Eil’ die launische Forelle vorüber wie ein Pfeil.“ Wobei launisch für gut gelaunt steht. Heute dagegen heißt launisch schlecht gelaunt. Manchmal erleben Wörter genauso überraschende Änderungen ihrer Bedeutung, wie sich unsere Launen ändern (vgl. Bedeutungswandel,   Wortsetzungsmacht).

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