K. sind diejenigen, die am meisten für ihre Gesellschaft tun und am wenigsten dafür bekommen. Was sie scheitern oder zu Lebenskünstlern werden lässt. Dabei wird das Überleben zu ihrem eigentlichen Kunstwerk. Diese Definition gilt aber nur für die kreativen K., und auch für die nur solange, wie sie noch nicht lediglich eine Masche vermarkten wie Christo oder Uecker. Sie gilt nicht für reproduzierende K. wie Schauspieler und Musiker. Die notorisch schlechte Bezahlung des K.s kann man als berechtigt ansehen. Weil es dem K. immer nur darum geht, sein Ich rauszuhängen, tut er alles nur für sich selbst. Dass er damit gleichzeitig die kulturelle Entwicklung seiner Gesellschaft vorantreibt, ist das Musterbeispiel für die These, dass geschickt eingesetzter Eigennutz zu Gemeinnutz führen kann. Diesen Nebeneffekt-Gemeinnutz honoriert die Gesellschaft statt mit schnödem Mammon mit Nachruhm in Form von Straßenbenennungen und dgl. sowie nach einer gewissen Schonfrist mit der Enteignung und Vergesellschaftung seines Werkes (vgl.: Eigennutz, Geld, Gemeinnutz, Kreativ, Kreativität 1, Kunst, Nachleben, Urheberrechtsschutz).
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