Japanisches Kurzgedicht, das in drei Zeilen zu fünf, sieben und fünf Silben überraschende Aussagen macht. Was uns im Japanischen mangels genauerer Sprachkenntnis nicht gestört hat, wird bei der gern geübten Nachäffung durch westliche Dichter entlarvt: Der Haiku ist eine Affenschande, weil er zum Ausdruck eines Gedankens oder Gefühls nicht die treffendsten Wörter wählen darf, sondern Verlegenheitswörter benutzt, die zufällig die richtige Silbenzahl haben (vgl. Korsett, Künstler, Xenophilie).
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