Das Streben nach Glück steht als Grundrecht eines jeden Amerikaners in der amerikanischen Verfassung („the pursuit of happiness“). Was gut klingt, aber überflüssig ist, weil sowieso jeder nach seinem Glück strebt und die Verfassung einem dabei nicht hilft. Was bisher noch keinem aufgefallen ist: Es gibt bloß das Recht zum Streben nach Glück, nicht aber ein Recht auf Glück. Sowas nennt man eigentlich Volksverdummung. Zusätzliches Pech ist, dass man bei diesem Streben zwangsläufig anderen auf die Füße tritt, weil die Glücksvorstellungen so unterschiedlich und oft sogar gegensätzlich sind. Das G. zeigt sich also meist asozial. Allein Verliebte und alte Ehepaare schaffen es beim Streben nach Glück, Glück zu spenden, wenn auch nur sich selbst wechselseitig (vgl. Glück, Ich, Volksverdummung).
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