Denkmal

Illustration: Guntram Erbe, Hilpoltstein

Illustration: Guntram Erbe, Hilpoltstein

Ein D. soll dazu dienen, einen großen Menschen oder ein großes Ereignis in Erinnerung zu halten (Ehrenmal oder Mahnmal). Ob es sich dabei tatsächlich um Größe handelte, spielt keine Rolle, ausschlaggebend ist allein die Meinung der Leute, die das D. aufstellen lassen. Gelegentlich erzeugt man Größe auch erst mit dem D. (z. B. mit dem Bomber-Harris-Denkmal in London). Damit das D., seinem Aufforderungscharakter “Denk mal!” entsprechend, auch späteren Generationen noch was zu sagen hat, muss es einem Gedanken Ausdruck geben, der weit über das Augenblicksbewusstsein hinausreicht. Das kann nur durch Generalisierung erreicht werden. So wird im Idealfall mit Gefallenen-Mahnmalen der Krieg allgemein angeprangert
und mit Holokaust-Gedenkstätten jeder Rassenwahn
(vgl. Menschlichkeit, Geschichte).

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