Ich ist top: Selbstbewusst, überlegen und sozial – aus Egoismus

Book Cover: Ich ist top: Selbstbewusst, überlegen und sozial - aus Egoismus
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Das Buch stellt den Egoismus als unseren Universalantrieb dar, von dem wir in all unserem Tun instinktmäßig geleitet werden. Es geht uns bei allem letztlich nur um unser Ich. Und das gilt ausnahmslos für jeden. Dieser natürliche instinktmäßige Antrieb ist unser Motor, doch haben wir durch das Bewusstsein, das uns aus dem Tierreich heraushebt, Kupplung, Gas- und Bremspedal in unserer Gewalt.

Die vier oft als letzte Interessen unseres Handelns genannten Motive Geld, Macht, Ruhm und Sex erweisen sich als nur vorletzte Interessen, weil man sie weiter befragen kann: Wem sollen die Erfolge in Geld, Macht, Ruhm und Sex dienen? Dahinter steht letztlich immer die Antwort: Dem Ich.

So werden die Leser gegen jede Verführung durch scheinbar gute Motive immunisiert. Wer das Buch gelesen hat, glaubt keinen Beteuerungen mehr, die von Liebe, Mitleid, Demut, Hass, Menschenfreundlichkeit, Bescheidenheit, Aufopferung, Frömmigkeit, Selbstlosigkeit, Sportsgeist, Verantwortungsbewusstsein und so weiter sprechen. In 28 Einzelkapiteln werden die geläufigsten Tarnmotive des Egoismus ironisch präsentiert, d. h. es wird Motiv für Motiv lustvoll der Lack abgeschlagen.

Aber – dieses Buch liefert keinen Freibrief für unverschämt egoistisches Verhalten und sagt das auch deutlich. Dieses Buch über die einmalige Bedeutung des Ichbewusstseins ist die praktische Anleitung zum Leben nach dem Kategorischen Imperativ des Philosophen Immanuel Kant. Damit erscheint es gerade im richtigen Augenblick, als Orientierungshilfe in einer bisher unbekannten globalen Krisensituation. Denn dieses Buch kommt nicht mit frommen Sprüchen oder Politiker-Appellen daher, es bietet stattdessen Anregungen und konkrete Vorschläge zu sozialem Verhalten und zur Gemeinnützigkeit aus Eigennutz. Es wird an Beispielen aus dem Alltag dargestellt, wie man gemeinnützig handelt, wenn man vor der Entscheidung zu einer Handlung überlegt, was sie der Gemeinschaft bringt, der man selbst angehört. Diese Überlegung wird oft zu einem Verzicht auf einen naheliegenden Vorteil führen, weil man die viel gewichtigeren Vorteile berücksichtigt, die man sich damit als Mitglied der betroffenen Gemeinschaft verschafft.

Es ist das eine Art Mini-Moral, allen tradierten Moralvorstellungen überlegen, weil sie nicht nach gut und böse urteilt, sondern nach richtig und falsch. Richtig gehandelt ist, was mir nützt, auch ein auf dem Umweg über im einzelnen Fall für mich negatives Handeln, wenn es der Gemeinschaft, der ich angehöre, umso mehr Positives einbringt. Das ist Gemeinnützigkeit, die ehrlich ist.

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Hier ein paar kleine Kostproben von Ich ist top

Für jeden, der zu seinem Ich steht, gibt es nichts Größeres als sein Ich. Für ihn wird alles andere klein und unbedeutend. Und so ein Ich-Mensch sind Sie, liebe Leserin und lieber Leser. Ein Ich-Mensch, genau wie ich und jeder andere.
Wie lautet der landläufige Ausdruck? „Du bist aber auch nicht ohne.“ Damit ist nichts anderes gemeint als das Ich-Interesse. Sollte Ihnen trotzdem mal einer komisch kommen mit dem Vorwurf, Sie seien schrecklich egoistisch, schicken Sie ihn nach Japan. Die Menschen dort sind bekanntlich sehr familiär, aber sie haben in ihrer Sprache 46 Begriffe entwickelt für das eine Wort: Ich. Das sagt doch alles.

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Dass und wie Sie zu Ihrem Ich stehen, das ist also mehr als selbstverständlich. Jetzt müssen Sie sich nur noch angewöhnen, konsequent von Ihrem Ich zu schweigen und permanent all das als groß zu bejubeln, was für Sie klein und unbedeutend ist, dann steht Ihnen jede Karriere offen. Denn das ist für Ihre Mitmenschen fast ein Gesetz: Egoismus ist was Verwerfliches. An und für sich darf der Mensch nicht denken!
Sie dürfen und sollten aber an sich denken, und zwar immer.

Die wichtigste Nebensache der Welt ist bekanntlich die Liebe. Darüber sind wir uns wohl einig. Nur akut davon Befallene sehen das anders und bezweifeln, dass die Liebe eine Nebensache ist. Verliebte Leute sind zwar vorübergehend nicht zurechnungsfähig, trotzdem soll ihre verworrene Situation hier kurz beleuchtet werden. Dabei wird klar: Er hat sie gern, sie hätte ihn gern, und zwar er sie dreimal täglich und sie ihn fest an der Leine – oder genau umgekehrt. Womit das, was scheinbar so schön übereinstimmt, sich schon in seiner ganzen Gegensätzlichkeit zeigt. Und selbst wenn sie schließlich soweit sind, dass sie beide den anderen für immer zu wollen glauben, wollen sie doch letztlich beide was für sich. Jeder für sich. Und jeder von beiden freut sich darüber, dass der andere gerade ihn für sich haben will. Denn das schmeichelt dem Ich ganz schön, wechselseitig. Und das ist auch schon alles an diesem viel gerühmten Mysterium, genannt Liebe.
Meine dringende Empfehlung: Lassen Sie in Liebesdingen das mit dem Habenwollen und Geschmeicheltsein nie deutlich werden. Das müssen Sie immer schön umschreiben mit Geständnissen wie: „Du bist für mich alles, ich sehe nur noch dich auf der Welt, ohne dich kann ich nicht mehr leben, ich möchte dich am liebsten auffressen . . .“ So was kommt immer gut an. Und dass dabei verräterisch oft vom Ich die Rede ist, merkt zum Glück kein Mensch. Es gilt auf einmal nur noch: Das Ich ist top. Aber das soll im Moment genügen. Über die Liebe später mehr. Die ist ein Kapitel für sich.

Vordringlich ist, dass ich Ihnen zeige, wie Sie sich von dem negativen Image befreien können, das an dem Begriff Egoist haftet. Dieses Buch handelt vom Ich und davon, dass es für Sie ebenso wie für mich und für jeden anderen das Wichtigste ist. Woran nichts zu ändern ist und deshalb eigentlich auch nichts zu mäkeln wäre. Aber die unaufgeklärten Leute sehen das anders. Deshalb wird es immer Zeitgenossen geben, die Sie als Egoisten beschimpfen, wenn Sie Ihr Ich erkennbar werden lassen. Ihre Mitmenschen sind darin mehr einfältig als einfallslos. Mal stören sie sich an Ihrer Geltungssucht, mal an Ihrer Ichzentriertheit oder an dem Egotrip, auf dem Sie angeblich sind. Alles Humbug. Das Geltungsbedürfnis ist allen Menschen gemeinsam, jeder Mensch strebt nach Anerkennung. Ohne diesen Grundtrieb gäbe es keine Kunst und keine Wissenschaft, keinerlei Erfindungen, auch keine Mode und so weiter.

Daraus folgt der neue oberste Grundsatz Ihres Lebens: Der Profi-Egoist lässt sich nie mehr als Egoist beschimpfen. Er weiß, wie man sich in ein so günstiges Licht stellt, dass die Leute nur noch Gutes über einen sagen. Und damit Sie so geschickt als ein Profi-Egoist auftreten können, dem niemand mehr mit dem unsinnigen Vorwurf zu kommen wagt, er sei ein schrecklicher Egoist, werden Sie in den folgenden Kapiteln das ganze Gewusst-Wie des Profi-Egoisten kennen lernen.

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Rezensionen:Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt 19.04.1987 schreibt:

“Ich ist top” ist die aktualisierte und stark erweiterte Neuausgabe des 1987 erschienenen Buches “Ratgeber für Egoisten”. Schon diese erste Ausgabe war in der Presse gut angekommen. Hier nur ein Beispiel von mehreren:


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