Eine B. war früher eine Büchersammlung, heute ist sie ein Medienpool. Die Hauptaufgaben sind das Katalogisieren und die Ausleihe der gehorteten Bücher und der anderen Medien. Denn neben den Krimis, Kinderbüchern und anderer Literatur sowie Zeitschriften gibt es inzwischen eine genauso umfangreiche Sammlung von Audio- und Video-Konserven der verschiedenen Art. Und diese verschiedenen Arten machen den Bibliothekaren das Leben schwer, weil sie so schnell veralten und dann auf den neuesten Geräten nicht mehr abspielbar sind. Also müssen neben den Konserven auch die veralteten Geräte aufbewahrt und in Funktion gehalten werden. So wird die B. zwangsläufig im Keller zu einem Museum der Informations- und Unterhaltungselektronik. Das bedeutet: Die nächste Generation von Bibliothekaren wird kein geisteswissenschaftliches Studium mehr absolvieren müssen, sondern ein Ingenieurstudium, Fachrichtung Unterhaltungselektronik, doch die Bezeichnung B. bleibt, wenn sie auch kaum noch einer übersetzen kann (vgl. Buch, Flexibilität).
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