Passiertes! – Passierte es?
Der Normalbürger unter Nachrichten-Permanent-Berieselung hatte sich über die Art gewundert, in der Trump seinen Gast Selenskyj heruntergeputzt hat. Als nächstes durfte er sich darüber wundern, dass Trump einen darauf folgenden Brief Selenskyjs richtig gut fand. Und Tage später las er verwundert, dass es zuvor intensive Geheimkontakte der Trump-Clique mit Gegnern Selenskyjs in dessen Partei gegeben hatte. Hätte der interessierte Bürger sich einmal klargemacht, dass immer und überall Hintergrund-Kontakte und -Absprachen im Spiel sind, deren Inhalte niemals an die Öffentlichkeit gelangen, hätte er sich das dreimalige Wundern sparen können und statt aller Nachrichtenfetzen ein gescheites Buch lesen können.
Die meisten Länder haben eine offizielle Amtssprache. Die USA als ein klassisches Einwanderungsland gehörten bis vor Kurzem nicht dazu. Das hat Präsident Trump jetzt per Dekret geändert. Seitdem ist in allen US-Staaten Englisch verbindlich, auch da, wo hauptsächlich Hispanics leben.
Das LLL, Laufenbergs Läster-Lexikon (www.netzine.de/laster-lexikon/), das 1998 gestartete interaktive Wörterbuch, das alles Selbstverständliche hinterfragt und garantiert jedem auf die Füße tritt, es hat inzwischen rund 1.300 Stichwörter und wird in weit über hundert Ländern gelesen, vor allem in den USA und in China. Durch die pfiffigen Verweisungen ist das viel mehr als ein Nachschlagewerk, nämlich eine aufregende Abenteuerreise für geistige Menschen. Denn was man in diesem Läster-Lexikon, meinem eigentlichen Lebenswerk, vergebens sucht, das ist so was wie Bescheidenheit oder Zurückhaltung.
Kürzlich sagte mir eine Leserin, es sei ein intellektueller Spaß ohnegleichen, sich von den Verweisungen in meinem „Läster-Lexikon“ endlos hin und her zerren zu lassen, dabei immer neue Zusammenhänge zu entdecken und Lachen zu lernen über die Probleme und Kuriositäten unserer Zeit. Ja, gar nicht so einfach, todernst zu scherzen.
Was waren das für glückliche Zeiten, als man sein Toilettenhäuschen ohne langes Suchen fand, weil es entweder für Männer oder für Frauen war. Heute dagegen ist die korrekte Toiletten-Großanlage unterteilt nach männlich, weiblich, gendervariabel, intersexuell, transgender, transsexuell, hermaphroditisch, transvestitisch, zweigeschlechtlich oder geschlechtslos. Wer da nicht beim Herumsuchen in die Hose macht.
Konsequente Tierliebe. „Ich bin einfach tierlieb“, gestand die alte Dame mir, „deshalb habe ich festgeschrieben, dass ich nach meinem Ableben nicht ins Krematorium komme, sondern ganz normal unter die Erde.“
Am Aschermittwoch – schon wieder lange vorbei – sollten wir daran denken, dass wir nur Staub sind und wieder zum Staub zurückkehren werden. Gemeint ist mit Staub die Materie. Das ist exakt das Gegenteil von dem, was uns tagtäglich bewegt: Ich bin der Wichtigste. Was für jeden von uns gilt, gilt auch für die Mörder, die uns mit scheinbar unsinnigen Taten schockieren. Je eindrucksvoller das pflichtgemäße Entsetzen der Politiker, je ausführlicher die Berichterstattung in den Medien und je herzergreifender alle Reaktionen mit Kerzen und Blumen, umso größer der Triumph des Verbrechers. Das weiß der nächste Nachahmer, und das stärkt ihn in dem Entschluss, sich ebenfalls zu einer Berühmtheit zu machen. So zeugt ihr klassisches Vorbild, der griechische Viehhirte Herostratos, der im Jahr 356 v. d. Z. aus schierer Ruhmsucht den Tempel der Artemis in Ephesos in Brand gesetzt hat, immer wieder neue Kinder. Unter anderem für die Deutung der aktuellen Verbrechen aus Ruhmsucht gilt mein Buch „Ich ist top“ als der Geheimtipp. Supergünstig als Kindle-eBook für nur 9,99 €. Alle Infos unter https://www.netzine.de/book/ich-ist-top-selbstbewusst-ueberlegen-und-sozial-aus-egoismus/?grid_referrer=4078