Verlagsbeilage

Die gelegentliche V. in der Tageszeitung ist für den Verlag ein Extrastück vom großen Werbekuchen, für den Zeitungsleser eine Extraportion Altpapier, die er zu entsorgen hat. Was ihm damit versüßt wird, dass er die V. nicht zu lesen braucht. Denn sie besteht bloß aus zwischen die Werbung gestreuten Verlegenheitsartikeln voller Leerformeln, ohne jeden Informations- oder Unterhaltungswert. Eine von sogenannten Fachleuten verbrochene Steigerung des Journalistischen ins Völlig-Belanglose (vgl. Blähungen, Geldgier, Journaille, Werbung).

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