Monotheistisch

Die Frage, ob der ägyptische Pharao Echnaton als erster m. fromm war oder aber der in Ägypten aufgewachsene Hebräer Moses, ist ungeklärt, weil man nicht sicher weiß, wer von den beiden später gelebt und von dem Früheren abgeschrieben hat. Jedenfalls ist die Eingottvorstellung Echnatons mit seinem Tod gestorben, ohne Schule gemacht zu haben. Nicht so glatt ging die Sache ab bei Moses. Seine Eingottvorstellung führte zur Entstehung der drei Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam. Nachdenkenswert ist, dass die weiteste Verbreitung das Christentum fand, dem die beiden Konkurrenten vorwerfen, mit der göttlichen Dreifaltigkeit, dem Marienkult und der Heiligenverehrung nicht mehr streng m. zu sein. Offenbar entspricht also ein breiteres Angebot an Popanzen statt einer einzigen Gottheit einem urmenschlichen Bedürfnis (vgl. Mono, Monotheismus).

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