Karl K. (1874-1936), österreichischer Publizist, war neben Martin Luther der bedeutendste Sprachlehrer der Deutschen. Mit seiner schonungslos vertretenen These, die Verlotterung der Sprache sei Ausdruck der Korrumpiertheit und Unwahrhaftigkeit der Sprecher, ist er nach hundert Jahren mehr denn je aktuell. In der von ihm 1899-1936 herausgegebenen satirisch-kritischen Zeitschrift „Die Fackel“, deren alleiniger Autor er ab 1912 war, hat er die desillusionierende Erfahrung von C.F.D. Schubart nachgelebt und mir meine vorgelebt, dass die Mächtigen sich durch einen Kritiker nicht von ihren Gaunereien und Dummheiten abhalten lassen (vgl. Aufzählung, Bindestrich, Homophobie, Lichtenberg, Kultivierung, Netzine, Unübersetzbarkeit, Wahrheit).
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