Doping

Illustration: Jules Stauber, Schwaig bei Nürnberg

Illustration: Jules Stauber, Schwaig bei Nürnberg

Unter D. versteht man ein medikamentöses Aufputschen des Körpers, wodurch er Leistungen vollbringen kann, die jenseits der natürlichen Belastungsgrenze liegen. Diese natürliche Belastungsgrenze ist jedoch wichtig, weil sie die zum Überleben notwendige letzte Kraftreserve schützt. Insofern ist Doping ein Spiel mit dem Tod und deshalb im Sport absolut verpönt, obwohl inzwischen sogar schon im Breitensport weitgehend üblich. Im Spitzensport, der sich ja längst zu einem rein kommerziellen Unternehmen gewandelt hat, bei dem Gefahren für Leben und Gesundheit zur Verkaufsförderung gehören, und das nicht nur beim Boxen und Autorennen, ist zu erwarten, dass die großen Namen der Pharmaindustrie demnächst genauso selbstverständlich am Sportler und seinem Sportgerät zu sehen sein werden wie heute schon die der Auto-, Bekleidungs-, Nahrungsmittel-, Sportartikel- usw.-Industrie (vgl. Gladiatoren, Heuchelei, Kommerz, Olympische Spiele).

Dieser Beitrag wurde unter A-I, D, Lästerlexikon abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.