Laufenbergs Läster-Lexikon
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Schriftlicher Dialog in Echtzeit im Internet, vor allem von Surfern genutzt, die sich nichts zu sagen haben und das nicht einmal richtig schreiben können (vgl. Kinderei).
Veröffentlicht unter A-I, C, Lästerlexikon
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Atheist
Der A. ist ein Mensch, der behauptet: Es gibt keinen Gott. Damit ist er aber nur scheinbar das Gegenteil von einem Gläubigen. Denn die kühne Behauptung, es gebe keinen Gott, ist genau wie die gegenteilige kühne Behauptung, es gebe Gott, bloß ein Glaube, weder beweisbar noch widerlegbar. Beide Behauptungen sind also Glaubensbekundungen aus dem Mund von Gläubigen (vgl. Agnostiker).
Veröffentlicht unter A, A-I, Lästerlexikon
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Aufzählung
Ein Reklameschild: Wein- und Getränkefachmarkt. Und auch: Stahl und Metallwaren. So etwas entlockt einem genauso einen Seufzer wie die Zeitungsrubrik: Kunst und Kultur. Oder: Technik und Motor. Oder der Hamburger Park mit dem Namen Planten un Blomen. Einfach einen untergeordneten Begriff neben einen übergeordneten Begriff zu setzen, die beiden mit dem Wörtchen und verbunden, also Äpfel und Obst, das ist einer der beliebtesten sprachlichen Fehler der Deutschen. Dumm, denn damit tritt der Unterbegriff in der A. zweimal auf, weil er schon im Oberbegriff enthalten ist. Für das einst bewunderte Volk der Dichter und Denker (sic) ist so eine Dummheit typisch. Eigentlich wäre es an der Zeit, dass die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung (sic) dagegen vorgeht (vgl. Dummheit, Gedankenlosigkeit, Kraus).
Veröffentlicht unter A, A-I, Lästerlexikon
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Bedeutungswandel
Zu komisch, wie Wörter eine überraschende Änderung und oft sogar totale Umkehrung ihrer Bedeutung erleben. So wird der Wicht, dieses Beinahe-Nichts, in dem Adjektiv wichtig scheinbar das genaue Gegenteil eines Wichts. Das hat Auswirkungen: Je mehr der Wicht zu spüren bekommt, dass man nichts von ihm hält, umso wichtiger nimmt er sich (vgl. Ehrgeiz, Frauenhaus, Launisch, Napoleon, Schwulität).
Veröffentlicht unter A-I, B, Lästerlexikon
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Courage
C. in gefährlichen Alltagssituationen wird von Politikern den Bürgern zwar nicht vorgelebt, aber immer wieder dringend empfohlen. Weil das für sie risikolos ist, da es gegen solche C. keine Lobby gibt und keine Bürgerinitiativen. Und selbst die wachsende Zahl von beherzten Bürgern, die ihre C. mit dem Leben bezahlt haben, steht trotz der üblicherweise sehr geringen Wahlbeteiligung nur für eine verschwindend kleine Minderheit, die unbeachtlich ist (vgl. Subsidiarität, Verantwortung, Vorbild, Zivilcourage).
Veröffentlicht unter A-I, C, Lästerlexikon
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Dreitagebart
Ein D. ist kein Bart, sondern bloß das peinliche Bemühen von Glattgeschabten, durch ausnahmsweises Unterlassen des Rasierens darauf hinzuweisen: Allem Anschein zum Trotz ist dieses Glattgesicht kein Frauengesicht (vgl. Bart, Rasieren).
Veröffentlicht unter A-I, D, Lästerlexikon
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Einstiegsdroge
Was auch immer, ob Haschisch oder E-Zigarette, stets ist gleich das Verdikt bei der Hand: Das ist eine E., die zu der Abhängigkeit von gefährlichen Suchtmitteln führt. Dabei ist offensichtlich, dass Muttermilch die problematischste E. ist. Bringt uns doch die frühkindliche Gewöhnung an die Mutterbrust die lebenslange Sucht ein, nach dem weiblichen Busen zu gucken, zu gieren, zu grapschen – und uns so manches Mal die Finger daran zu verbrennen (vgl. Rauschgift, Verführung).
Veröffentlicht unter A-I, E, Lästerlexikon
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