819. Ausgabe

Passiertes! – Passierte es?

 

Das Fürstentum Liechtenstein, bis vor zehn Jahren eine Lieblingsadresse für die Bunkerung von nicht versteuertem Geld, hat sich herrlich gemausert. Nachdem das traditionelle Bankgeheimnis abgeschafft wurde, musste sich das Ländle nach einer neuen Geldquelle umschauen. Und siehe da, man hat es geschafft. Schon gibt es in dem kleinen Land das fünfte Spielcasino, und weitere können folgen. Das Geld sprudelt nur so. Und die Spielcasinos Österreichs und der Schweiz verzeichnen schwere Rückschläge. Kein Wunder. Wer Probleme mit seinem Geld hat, weiß auch weiterhin, wohin er sich wenden muss: Im Verhältnis zu der Zahl der Einwohner ist Liechtenstein jetzt bereits besser mit Spielcasinos versorgt als Las Vegas.

In der FAZ lese ich: 53 % aller Beschäftigten in Deutschland erhalten ein Weihnachtsgeld. Richtig müsste das heißen: 53 % aller abhängig Beschäftigten, und das sind nur 45 % der Bevölkerung. Alle Selbständigen und auch alle Freiberufler wie ich sind sehr beschäftigt, kriegen aber nichts geschenkt. Doch stammt die Feststellung „53 % aller Beschäftigten“ von der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, und die sieht natürlich nur die abhängig Beschäftigten.

Der Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg ist mittlerweile eine eigene Marke geworden, nämlich der Görli. Und das vor allem durch die rund 200 Drogenhändler, die ihn Tag und Nacht beherrschen, wogegen die auf absolute Toleranz ausgerichtete, linksideologisierte Berliner Regierung nichts Wirksames unternimmt. Obwohl man damit in der an der polnischen Grenze liegenden und aufwendig restaurierten Stadt Görlitz nichts zu tun hat, gibt es dort jetzt schon Überlegungen, ob man wegen der Rufschädigung den Namen der Stadt ändern sollte oder sogar müsste. Namensvorschläge werden im Büro des Oberbürgermeisters gerne entgegengenommen. 

Ich las, eine Befragung von über 13 Jahre alten Deutschen habe ergeben, dass wir durchschnittlich pro Tag sieben Stunden mit Medienkonsum verbringen. Davon beschäftigen wir uns nur eine Stunde mit Texten, die aber bloß 65 % von uns in gedruckter Form genießen. Bei einem noch viel kleineren Teil der Bevölkerung werden diese gedruckten Texte Bücher sein, wonach jedoch nicht gefragt war. Dabei ist das ein sehr schönes Ergebnis, zeigt es doch, wie leicht man durch eine sich von der Masse abhebende Mediennutzung Überlegenheit gewinnen kann. Bücher statt Bildchen und Gedudel, und man gehört nicht mehr zu dem verlorenen Haufen der Gegängelten und Ausgeplünderten.

Den Amerikanern fällt jetzt auf, was längst unübersehbar ist: Ein weitgehend weißes Publikum und weiße Manager sowie weiße Clubeigner lassen sich von meist schwarzen Sportlern damit unterhalten, dass diese hoch bezahlten Artisten in den unterschiedlichsten Sportarten ihre Gesundheit opfern, manche auch ihr Leben. Da Amerika nicht zum Römischen Weltreich gehört hat, welch ein Pech, können die Amerikaner sich nicht ins alte Rom versetzt fühlen, wo die gefeierten Stars der Manege als Gladiatoren bezeichnet wurden. Deshalb bleibt bei den Amerikanern der Daumen immer hoch.

Verkehrte Welt. In den deutschen Gerichtssälen ist es üblich, dass Angeklagte mit Kapuzen und Aktendeckel vollständig von der Öffentlichkeit abgeschirmt bleiben, wogegen die Richter mit Namen und Foto der Öffentlichkeit preisgegeben sind und deshalb um ihre und ihrer Familie Gesundheit und Leben fürchten müssen. Wenn dieser unhaltbare Zustand endlich umgekehrt würde, gäbe es mit Sicherheit weniger Straftaten und weniger allzu milde Urteile.

Bei Facebook, dem Dorado der Schreiber, denen alle Regeln fremd sind, fand ich einen Hinweis auf die Bedeutung richtiger Zeichensetzung. Es ging um Kommas, die man nicht weglassen darf, wenn man soherum und nicht andersherum verstanden werden will. Der Beispielsatz hieß: Der Mann sagt die Frau kann nicht Auto fahren.

Mitternacht kommt, Nebel kommt. Der Rhein hüllt sich ein und kuschelt so wohlig weg, dass alles Hüben und Drüben verschwindet. Oder ist das ein Aufstand? Ja, tatsächlich, Tropfen für Tropfen steigt aus den Wellen und stellt sich zwischen den Bäumen an beiden Ufern auf. Schulter an Schulter, dicht gedrängt, weigert die graue Nebelmasse sich, weiter zu ziehen nach Holland und ins Meer. Der große Kreislauf des Wassers, offensichtlich will man ihn stoppen. Zu allem entschlossen, stur und still. Da hilft kein Backenaufblasen und kein Winken mit der Hand, der Nebel ist in Übermacht. Ich wollte, die Sonne käme und würde dem Spuk ein Ende machen.

Eine der großen Fragen des vorigen Jahrhunderts ist offen: Wo ist Hitler abgeblieben? Schon bei der Potsdamer Konferenz 1945 erklärte Stalin, Hitler habe möglicherweise fliehen können. Sein Marschall Georgi Zukow sagte: „Wir fanden keine Leiche, die Hitler gewesen sein könnte.“ Und die Amerikaner gaben im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess zu, man könne nicht mit Sicherheit sagen, Hitler sei tot. Die Ermittlungsergebnisse zu dieser Frage habe ich in dem 1997 erschienenen (2. Auflage im Jahr 2000) Tatsachenroman „Hitlers Double“ dargestellt. Längst vergriffen. Siehe https://www.netzine.de/library/walter-laufenberg/hitlers-double/. Aber ich habe noch einige. Wer ein verlagsfrisches Exemplar haben will, steckt 20 € in einen Umschlag mit deutlicher Absenderangabe. Buch kommt sofort, solange der Vorrat reicht, andernfalls Geld zurück.

 

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